Der Schlaue Raum Blog

Agiler Fels in der Brandung: Von Monolithen zu Microservices

Spätestens seit 2012 sind Microservices in aller Munde. Es scheint, als seien sie die Antwort auf die immer schnelleren Transformationszyklen und der wachsenden Komplexität von digitalen Infrastrukturen. Zu Recht?

 

Mit der digitalen Evolution im Hinterkopf erscheint es einigermaßen paradox, dass monolithische Architekturen auch heute noch oft als Basis für Anwendungen und Services bilden. Damit sind Monolithen wichtige Pfeiler der heutigen Geschäftsprozesse und erweisen sich gleichzeitig als enormes Hindernis, um den Anforderungen von morgen gerecht zu werden.

Höhere Effizienz, mehr Agilität, Flexibilität und Handlungsgeschwindigkeit stehen in der sich schnell weiterentwickelnden Unternehmenswelt im Fokus. Für diese Anforderungen sind monolithische Architekturen weniger geeignet.

Microservices: Flexibilität als Teil der DNA

Die Prinzipen von Microservices als kleine, unabhängige Dienste mit jeweils eigenem Funktionsumfang bringen klare Vorteile mit sich: Jeder Service kann einzeln deployed, implementiert, upgegradet, skaliert oder neu gestartet werden – ohne, dass das große Ganze neu ausgerollt, gestoppt und neu gestartet werden muss. Im Zuge der Continuous-Delivery-Anforderungen sowie der Einführung agiler Entwicklungsmethoden ist der Ansatz einer Microservice-basierten Architektur nahezu ein Muss.

Ein Microservice konzentriert sich immer auf ein bestimmtes Domänenproblem und beinhaltet genau die Daten, die zur Bearbeitung dieses Funktionsproblems benötigt werden. Monolithische Architekturen bestehen hingegen aus mehreren voneinander abhängigen Komponenten und sind somit deutlich aufwendiger und haben einen langwierigeren Integrationsprozess.

Auch bei der Einspielung von Updates bieten Microservices einen klaren Vorteil: Dank eines Continuous Delivery-Ansatzes bieten sie eine höhere Ausfallsicherheit, da Updates separat eingespielt werden können, ohne die anderen Microservices zu beeinträchtigen. Bei monolithischen Architekturen werden Updates in der Regel in festgelegten Release-Zyklen eingespielt, wodurch sie deutlich an Anpassungsfähigkeit einbüßen.

Industrie 4.0: Digitale Infrastruktur ohne Silos

Microservices sind das genaue Gegenteil von traditioneller, monolithischer Software – und damit ist es praktisch unmöglich, von heute auf morgen zu wechseln. Umso wichtiger ist es für Unternehmen, die Vorteile von Microservices im Blick zu haben. Besonders für Produktionsunternehmen, die eine klare zukunftsweisende Digitalisierungsstrategie verfolgen, sind Softwarelösungen mit Microservice-Ansatz wichtig: Denn siloartige Digitalisierung ist nicht zukunftsweisend. Weder hinsichtlich der zu digitalisierenden Produktionsprozesse noch als Ansatz für das Innenleben der digitalen Infrastruktur.

Platform as a Service-Lösungen bieten Produktionsunternehmen die Möglichkeit für einen einheitlichen Digitalisierungsansatz über die gesamte Produktion hinweg. Basiert die PaaS auf einer Microservice-Architektur, kann die große Produktionsdomäne in viele Mikrodomänen-Dienste aufgeteilt werden. Je nach den funktionalen Anforderungen des Unternehmens können Microservices hinzugefügt oder entfernt werden. Anstatt also große monolithische Anwendungen zu installieren, passt sich die Anwendungsinstallation genau den Bedürfnissen der Produktion an.

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